Never Let Go (Lazarus Rising #1) by Cynthia Eden

Never Let Go
Never Let Go

He was more than just a man…
Dr. Elizabeth Parker didn’t like wild, dangerous men…yet she still found herself falling for sexy Navy SEAL Sawyer Cage. He was her exact opposite—a man she should definitely stay away from, a man who lived for the thrill of danger…but he was also the man she found herself wanting more than any other.
But their secret relationship ended in heartbreak when Sawyer was killed on a mission. Grieving for him, the last thing Elizabeth ever expected was to find Sawyer listed as a test subject for the top secret government project she was heading—a project called Lazarus. 
For years, Elizabeth had worked feverishly to unlock the secrets of life and death, and with her Lazarus formula, she finally thought she’d made a breakthrough. Only she never expected to use Lazarus on her lover. 
But the choice is taken out of Elizabeth’s hands… (Quelle: Amazon)

In meinem letzten Monatsrückblick hatte ich dieses Buch schon gelobt und nun kommt endlich die Rezension dazu.
Auf das Buch aufmerksam geworden bin ich durch ein Sonderangebot. Es war eine Weile kostenlos erhältlich und bei dem Klappentext habe ich nicht lange überlegen müssen.

Elizabeth ist eine brillante Wissenschaftlerin und hat es geschafft ein Mittel gegen den Tod zu finden. Der Autorin ist es gelungen, ihren Charakter facettenreich zu gestalten. Sie erkennt selbst, welches Unheil dieses Mittel bringen kann und muss es am eigenen Laib erfahren, als ihre große Liebe Sawyer es gegen ihren Willen bekommt.
Auch Sawyer ist sehr gut gelungen. Man spürt, dass er Elizabeth wirklich liebt und er bleibt sich das ganze Buch über treu. Sein Schicksal nimmt er an und versucht nicht nur sich selbst, sondern auch den Menschen zu helfen, die ihm wichtig sind.

Die Chemie zwischen den Beiden stimmt. Sie ergänzen sich super und kämpfen füreinander. An manchen Stellen hätte ich mir gewünscht, dass Elizabeth etwas mehr Vertrauen in Sawyer hat, aber im Gesamtkontext war auch das ok. Obwohl ich es an einigen Stellen erwartet hätte, musste ich nie mit den Tränen kämpfen und auch sonst gingt mir die Liebesgeschichte nicht so nah, wie ich es mir erhofft hatte. Gründe dafür kann ich nicht benennen. Sowohl Schreibstil, als auch der gesamte Plot und die Personen hatten alles, was es dazu braucht. Damit ist das auch der einzige wirkliche Kritikpunkt, den ich an diesem Buch habe.

Der Plot selbst ist endlich mal etwas relativ „Neues“ und bis zum Ende bleibt es spannend, da man die Motive der einzelnen Personen lange nicht klar durchschauen kann. Es wird nie langweilig und neben der Liebesgeschichte wird auch eine ordentliche Portion Action geboten.

Alle auftretenden Nebencharaktere haben einen Sinn und bringen die Handlung voran. Dabei wird uns auch gleich das Paar für Teil 2 in der Serie näher gebracht.

Insgesamt ein sehr guter Start in eine Serie, die ich auf jeden Fall im Auge behalten werde.

Kein Horizont ohne Licht von Michelle Schrenk

Kein Horizont ohne LichtHanna ist glücklich. Meistens. Außer wenn sie sich Erinnerungen an Josh erlaubt – ausgelöst durch den Klang einer Gitarre, den Geruch von Leder oder wenn Lichter die Dunkelheit erhellen. Doch von Josh will sie nicht mehr träumen. Fast zwanzig Jahre ist es her, dass der Junge, der damals die Welt für sie bedeutete, sie in den Scherben ihres jungen Lebens zurückgelassen hat.
Ihm zu verzeihen, kommt also überhaupt nicht für sie infrage. Wäre da nicht Mo, der Mann, der wie ein Vater für Hanna und Josh war und der die beiden auf eine Reise in ihre Vergangenheit mitnimmt – bis sie erkennen, wie wichtig es ist, das Licht am Horizont nicht zu verlieren. Emotional und warmherzig. Eine berührende Geschichte über den Wert der Erinnerungen und der Suche nach dem Glück. (Quelle: Amazon)

Den Klappentext zusammen mit dem niedlichen Cover fand ich richtig ansprechend und so habe ich mich riesig gefreut, dieses Buch als Rezensionsexemplar vom Canim Verlag zu erhalten. Vielen Dank dafür! Auch für die schönen Lesezeichen und Postkarten, sowie einen kleinen Brief der Autorin, die dem Buch beilagen. Was für eine schöne Zugabe!

Michelle Schrenk erzählt uns hier auf 322 Seiten die Geschichte von Hanna und Josh. Wie der Klappentext schon verrät, geht es um eine zweite Chance für deren Liebe. Vorangetrieben wird das Aufeinander treffen der Beiden durch ihren gemeinsamen Ziehvater Mo.

Die ersten Seiten des Buches haben mich gleich in den Bann gezogen und ich habe mich gefragt, warum ich es so lange im Bücherregal habe warten lassen. Einige Zeit später dämpfte sich meine Freude so langsam. Was ich zu Beginn so toll fand, den Schreibstil, dem konnte ich bald nicht mehr viel abgewinnen. Zu schnulzig, kitschig, vor Schmalz triefend. Klar ist es ein Liebesroman, aber man sollte es nicht übertreiben. Die Autorin hat die Gabe, wundervolle sprachliche Bilder zu kreieren, aber es wurde mir leider zu viel. Es fühlte sich irgendwann zu gewollt an, damit der Leser auch ja das fühlt, was er fühlen soll. Schade.

Hanna und Josh sind gut charakterisiert und haben gerade genug Tiefe, wenn auch Hanna in den Vordergrund tritt, da sie allein die Geschichte aus ihrer Sicht schildert. Die Nebencharaktere sind gut gelungen. Insgesamt gibt es daran nichts auszusetzen, aber eben auch nicht besonders hervorzuheben.

Die ganze Geschichte geht nur sehr langsam voran. Ich hatte das Gefühl, dass das Ergebnis jeder Szene am Ende das Gleiche war, nur das Setting und die Nebencharaktere waren manchmal andere. Erst im letzten viertel der Buches, geht es endlich mal voran, aber bis dahin habe ich mich gelangweilt. Ein Grund dafür sind auch die zahlreichen Rückblicke in die Jugend von Josh und Hanna. Ich weiß, dass es der Autorin um Erinnerungen und die besonderen Momente im Leben geht, aber etwas mehr Interaktion, die die Story vorantreibt, zwischen den Protagonisten darf schon sein.

Insgesamt bin ich von Kein Horizont ohne Licht leider enttäuscht. Ich habe große Gefühle und eine besondere Liebesgeschichte erwartet, aber einen langatmigen (Familien)Roman bekommen. Ich habe genau gespürt, was Michelle Schrenk mir mit ihrem Roman sagen wollte und welche Gedanken sie anregen wollte. Ich will aber nichts aufgezwungen bekommen, so gut die Intentionen auch sind. Ich will selbst zu der Erkenntnis kommen, während ich lese. Ich gehöre mit meiner Meinung mal wieder zu der Minderheit. Ich persönlich kann das Buch trotzdem nicht empfehlen.